2024-04-01
Zirbelkiefer (Pinus cembra) -„Königin der Berge“

Heute entführe ich Euch in die Alpen zur „Königin der Berge“!
Die Zirbelkiefer (Pinus cembra) ist dank ihrer Zähigkeit die letzte Baumart vor der Baumgrenze und in Höhenlagen bis „umara“ 2800 Meter zu finden!
Sie könnte auch „Königin der Walddüfte“ heißen, verströmt ihr Holz doch einen unwiderstehlichen Duft und liefert uns ätherisches Zirbenöl.
Im Alpenraum werden aus den Samen, Nadeln und Ölen in der „Wilden Waldküche“ fantastische Spezialitäten und Wellnessprodukte gezaubert.
Ich komme ins Schwelgen! Darum jetzt besser einige Fakten zur Zirbelkiefer im Kurzformat:
- Die Zirbelkiefer gehört zur Familie der Kieferngewächse und wird auch Arbe, Arve oder Zirbe genannt.
- Das größte Teilareal der Zirbe liegt im Alpenraum.
- Zirbelkiefern können bis zu 25 Meter hoch und 1000 Jahre alt werden und sind erstaunlich kälteresistent.
- Im Unterschied zur Gewöhnlichen Kiefer mit Nadeln im Doppelpack, stehen bei der Zirbelkiefer die Nadeln in Büscheln zu fünft beieinander.
- Sie erfüllt wichtige Schutzwaldfunktionen (Schutz vor Steinschlag, Erdrutsch und Lawinenbildung).
- Der Tannenhäher sollte besser Zirbenhäher heißen, frisst er doch hauptsächlich Zirbelsamen. Er ist es auch, der Zirbensamen in die Erde „pflanzt“ um Wintervorräte anzulegen. Was er nicht wieder ausgräbt keimt im Frühling!
- Wir nutzen die Samen als Leckerei und zum Backen.
- Zirbenschnaps aus den unreifen Zapfen wird als Heil- und Genussmittel verwendet.A
- Angeblich wirken die aus dem Holz ausströmenden Öle schlaffördernd.
- Gerne werden aus dem Holz Babywiegen gefertigt oder ganze „Zirbenstuben“ gezimmert.
- Das Holz und das Zirben-Öl halten Motten fern.
Mich beeindrucken besonders die Methusalixe der „Königin der Berge“. Sie sind für mich Symbol für Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit unter härtesten Bedingungen! Die Zirbe - welch ein faszinierendes Geschöpf dieser Erde!
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