Wilde Ecke

2024-10-10

Beinwell-Öl

Beinwell ist schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze im Gebrauch.
Neben Gerbstoffen, Schleim, ätherischen Ölen, Flavonoiden, Harzen, Alkaloiden, Kieselsäure, etc. enthält Beinwell Allantoin. Allantoin bewirkt eine Beschleunigung des Zellaufbaus, der Zellbildung oder der Zellregeneration und beruhigt die Haut.

Der Name Beinwell kommt von den Beinen, denen er gut (well) tun, bzw. deren Knochen er „zusammenwallen“ soll. Er hilft äußerlich bei Gelenkschmerzen, Prellungen, Zerrungen, Verletzungen des Bewegungsapparates und unterstützt die Wundheilung. Zur Verwendung kommt hier die Wurzel der Pflanze. Erntezeit für Wurzeln sind Herbst und Winter, da dann die wertvollen Inhaltsstoffe konzentriert dort zu finden sind.

Zutaten

    • Beinwellwurzeln
    • Ölivenöl
    • eine Kapsel Vitamin E (verlängert die Haltbarkeit)

Zubereitung

    1. Die Wurzeln reinigen und in Scheibchen schneiden (das schwarze Äußere der Wurzeln nicht entfernen).
    2. Die trockenen Wurzelstückchen in einen Glas oder Keramiktopf geben und gut mit Olivenöl bedecken.
    3. Den Topf sacht erhitzen und alles ca. 15 Min. simmern lassen, nicht kochen. Nun könnt Ihr den typischen Beinwellgeruch wahrnehmen!
    4. Am nächsten Tag nochmal kurz erwärmen, abkühlen lassen und durch ein sauberes Tuch filtern.
    5. Vitamin E aus der Kapsel zugeben, in dunkle Gläser füllen, verschließen und beschriften.

Jetzt kann es schon für Einreibungen verwendet werden. Das Beinwell-Öl ist im Kühlschrank einige Wochen haltbar (Geruchsprobe und Augenschein!) und dient auch als Grundlage für Beinwellsalben!

Gutes Gelingen!

Heilsames