Als Kräuterpädagogin nehme ich Dich mit in harzig duftende Wälder und auf blühende Wiesen zu heimischen Wildpflanzen, Heilkräutern und Bäumen. Ich informiere Dich über neueste Erkenntnisse aus dem Pflanzenreich ebenso, wie über traditionelle Pflanzenheilkunde. Du erfährst, wie man diese natürlichen Schätze früher verwendete und wie sie heute genutzt werden. Sie stärken die Gesundheit, bereichern den Speiseplan, vermitteln Vertrauen in die Abläufe der Natur, sprechen alle Sinne an, inspirieren uns und führten zu unzähligen Gedichten und Legenden. Gerne gehe ich mit Dir auf Entdeckungsreise, um das Gespür für unsere Verbundenheit mit der Natur zu erhalten und zu vertiefen. In der Natur kann man die Seele baumeln lassen, der Kopf wird frei und die Pflanzenwelt verzaubert uns. Übrigens - man schützt nur was man kennt, achtet und liebt! Achtung: Tipps und Fotos gibt es auch auf facebook! Die Anmeldung bei facebook ist dafür nicht erforderlich! Wenn Dir meine Führungen, Rezepte oder Fotos gefallen, freue ich mich sehr über eine Nachricht auf facebook oder eine e-mail. https://www.facebook.com/WildeMoehreMuenchen/
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Kostbare Stunden im Grünen
Beim Durchstreifen des herbstlich raschelnden Laubes, finden wir im Oktober die mahagonifarben schimmernden Rosskastanien, die sich in der Jackentasche so zauberhaft kühl und glatt in die Hand schmiegen und uns an Kindertage denken lassen!
- regional, kostenlos und ohne Transportwege. Außerdem macht es Spaß etwas selber zu machen und dabei auch noch die Umwelt zu schonen!
Zur Verwendung als Waschmittel saubere Kastanien vierteln, dann evtl. schälen, da die Schale Verfärbungen bei heller Wäsche verursacht. Will man nur dunkle Wäsche damit waschen, reicht es die ungeschälten Kastanien mit dem Messer oder mit einer starken Küchenmaschine zu zerkleinern.
Den Kastanienschrot dünn auf ein Handtuch streuen und über der Heizung gut trocknen lassen. Die Kastanien müssen wirklich gut durchgetrocknet sein, damit sie bei der Lagerung nicht nachträglich schimmeln. Den Kastanien-Schrot in Gläser abfüllen.
Das Kastanien-Waschmittel eignet sich gut für bunte und dunkle Wäsche und auch mal zwischendurch für helle Wäsche. Wenn helle Wäsche regelmäßig mit dem Kastanien-Waschmittel gewaschen wird, kann es sein, dass diese mit der Zeit gräulich wird.
Hartnäckige Flecken müssen vorbehandelt werden, zum Beispiel mit biologisch hergestellter Gallseife. Soda darf nicht bei tierischen Fasern wie Seide oder Wolle verwendet werden, es würde die Fasern aufquellen lassen.
Rosskastanien (Aesculus) enthalten Saponine. Es wird angenommen dass Saponine die Pflanzen vor Pilzbefall und Insektenfraß schützen. Saponine schäumen seifengleich und setzen die Oberflächenspannung von Wasser herab, so ermöglichen sie die bessere Lösbarkeit von Verschmutzungen und wurden schon vor Jahrhunderten als Waschmittel genutzt.
Viel Spaß und gutes Gelingen!
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Zutaten für den Teig:
250 g Dinkelmehl fein
1 TL Backpulver
200 g kalte Butter
1 Ei
150 g Bergkäse gerieben
1 TL Salz
Extra:
eine kleine Zwiebel – sehr fein geschnitten
Zutaten für den Belag:
3-4 Handvoll geschnittene Brennnesseln (zarte Triebspitzen mit 2-4 Blattpaaren)
100 ml flüssige Sahne
150 g Crème fraîche
eine Handvoll Walnüsse – gerne geröstet
Muskatnuss gerieben, Salz und Pfeffer
4 Tomaten mittelgroß
50 g Bergkäse gerieben
Am besten gleich warm servieren – schmeckt himmlisch!
TIPP: Brennesseln (Urtica dioica) gehören in jeden naturnahen Garten, je öfter man die obersten Blätter erntet, desto üppiger wächst sie nach und bereichert unsere Speisen, die Hauspaotheke und das Nahrungsangebot für unsere Insektenwelt.
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Zutaten für eine große Tartform:
So geht’s:
Den Spargel in Stücke schneiden und ca. 15 Minuten dünsten, danach den Boden einer gebutterten Tartform damit auslegen.
Darüber die Bärlauchknospen, ein paar feingeschnittenen Bärlauchblätter und die Löwenzahnblüten geben.
Die Eier mit der Sahne, 30 g Parmesan und den Gewürzen verrühren und über den Spargel und die Wildkräuter gießen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Umluft für circa 20-30 Minuten garen.
Kurz vor Ende der Garzeit den restlichen Käse über die Frittata geben und goldgelb werden lassen. Guten Appetit!
Zutaten für ca. 20 Knödel:
500g Brezen und Semmeln vom Vortag in feine Scheiben geschnitten
½ l Milch
4 Eier
8 EL fein gehackte junge Brennnesselblätter (Urtica dioica)
150 g Cheddar klein gewürfelt
1 TL Salz
Etwas Pfeffer
So geht’s:
Die bayrisch-grünen BRE-SE-BRE Knödel schmecken ausgezeichnet zu Rahmgemüse oder Schwammerl-Sahne-Soße und am nächsten Tag in Scheiben geschnitten und in Butter gebraten mit einem bunten Salat.
Guten Appetit!
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Für den Mürbteig:
200g Dinkelmehl fein
125 g Butter
1 Ei
30 g Zucker
1 Prise Salz
Für die Creme:
300 g Frischkäse
100 g feine weiße Schokolade
Mark einer Vanilleschote
1 Ei
Für den Belag:
200 g Erdbeeren
12 junge Sprosse des Japanischen Staudenknöterich (ca. 20 cm lang)
1 Päckchen Tortenguss klar
Guten Appetit!
Der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica (Houtt.)) wurde 1825 von Philipp Franz von Siebold als Zier- und Futterpflanze aus Asien nach Europa gebracht.
In der Fortswirtschaft wurde der Japanische Staudenknöterich gezielt als Äsungs- und Deckungspflanze angebaut. Zur Ausbreitung trugen auch Imker bei, da der Japanische Staudenknöterich im Frühherbst eine ertragreiche Bienenweide ist.
In freier Natur ist der Japanische Staudenknöterich problematisch, weil er aufgrund seiner außergewöhnlichen Wuchskraft und Robustheit erfolgreich die heimische Flora verdrängt und es ausgesprochen schwierig ist ihn einzudämmen.
Wir Menschen tragen sehr zur raschen Verbreitung dieses invasiven Neophyten bei. Er richtet leider großen Schaden an und die Natur kann nicht schnell genug reagieren.
Doch kein Schaden ohne Nutzen - einigen Singvogelarten wie u. a. Suppfrohrsänger, Teichrohrsänger, Heckenbraunelle, Neuntöter oder Goldammer bauen in den dichten Knöterich-Beständen ihre Nester und es lässt sich Leckeres aus seinen Sprossen zaubern. In seiner Heimat Japan wird er seit Jahrhunderten für Heiltees verwendet.
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Für den Teig:
200 g Dinkelmehl hell
100g feiner Zucker oder Honig
½ TL Zimt
1 Prise Lebkuchengewürz
etwas Zitronenschale
200 g geriebene ungeschälte Mandeln
200 g mild gesäuerte Butter
1 Ei
1 EL Rum
evtl. 1 EL Wasser
Zum Bestreichen:
250 g Wildfruchtmarmelade
(Alternativ 250 g Fruchtmus mit etwas Honig verrührt)
So geht’s:
Für alle die zur Bevorratung gerne Marmelade kochen, ist das ein schneller und einfach herzustellender Kuchen für die kalte Jahreszeit! Ich habe für dieses Rezept feine Schlehen- und Kornelkirsch-Marmelade genommen. Guten Appetit!
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Als sogenanntes „Wiesenpflaster“ ist er ein wunderbares Heilkraut, auch bei Husten und Halsweh kann er als Kaltauszug gute Dienste leisten (der kleine Tausendsassa enthält u. a. Aucubin, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Kieselsäute und Sapnine).
Doch er hat auch den Spitznamen „Wiesenchampignon“, und macht sich mit seinem Pilzaroma roh oder gekocht sehr gut in der Küche. Bitte die Blätter vor der Zubereitung quer zu den Blattadern klein schneiden, sonst muss man sie später wie Spaghetti auf die Gabel drehen!
Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.
Das sagte der griechische Arzt Hippokrates (460 bis etwa 377 v. Chr.) - Dafür ist der Spitzwegeich ein Paradebeispiel!
Es ist auch möglich erst trockenes Eichelmehl herzustellen und dann zu rösten. Diese Variante schmeckt besonders intensiv, aber das Rösten erfordert viel Fingerspitzengefühl, da das Mehl sehr leicht anbrennt!
Das abgekühlte Eichelmehl in Schraubgläser füllen und beschriften.
Auf eine Tasse 1-2 Teelöffel Eichelkaffee geben, mit kochendem Wasser übergießen und ca. drei Minuten ziehen lassen. Je nach Geschmack mit Milch, Honig, einer Prise Zimt oder Kardamom verfeinern!
Das ist die heimische wilde Variante des Amarettos – im Geschmack nach Bittermandel milder wie der Italiener und wunderbar fruchtig!
Ein himmlischer Genuss!
Auch bei der Traubenkirsche (Prunus padus L) gilt: nur sammeln was man hundertprozentig kennt!!!
Die „Traubenkirschen Eures Vertrauens“ findet Ihr am besten zur Blütezeit im Frühling, im Sommer ist sie eher unscheinbar, aber doch sehr häufig in Grünanlagen zu finden.
Das Kennenlernen erfordert natürlich botanischen Spürsinn, ein gutes Bestimmungsbuch (oder eine Führung :))
Die Kerne geben das leichte Bittermandelaroma ab, werden aber nicht verzehrt.
Zutaten:
Zubereitung:
Die Traubenkirschen im Mörser leicht quetschen - dabei aber nicht die Kerne zerdrücken!
In eine Flasche füllen, Zucker und Mark der Vanilleschote zugeben und mit dem Alkohol aufgießen.
Ca. 40 Tage ruhen lassen, dabei immer wieder schwenken.
Dann Ansatz durch ein sauberes Tuch filtern und schon ist ein super leckerer Likör fertig!
Für Abkühlung an heißen Sommertagen sorgt garantiert folgendes Rezept für 4 Gläser:
Alles in einen Mixer geben bis es cremig ist. Mit Zitronensaft abschmecken!
Schon ist ein erfrischendes gesundes Sommergetränk fertig, dass an heißen Tagen ein Mittagessen ersetzen kann.
Wenn der Smoothie fertig ist, sollte er so flüssig sein, dass er ins Glas läuft, sonst noch etwas Wasser zufügen. Kalt servieren!
Aber auch ohne einen „Hochleistungsmixer“ kann man sich diese Erfrischung gönnen, einfach das Eis durch Wasser ersetzen und den Avocadokern weglassen.
Blitzschnell - völlig ohne Zusatzstoffe und mit Allem was dem Körper gut tut!
Wenn unser heimisches Obst reif ist, lässt sich auch prima mit süßen Birnen und säuerlichen Äpfeln experimentieren.
Für 2 kleine Portionen braucht man:
1 Handvoll Spitzwegerichblätter und Knospen
ein paar Erdbeerblüten (hier in rot und weiß)
200 g gewürfelten Hartkäse wie z. B. Cheddar oder Gouda, je nach Geschmack
50 g gehackte Pekannusskerne
etwas Puderzucker
für das Dressing:
Walnussöl
Balsamico
Salz und Pfeffer
Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist nicht nur das „Wiesenpflaster“, er ist geschmacklich der „Champignon“ unter den Wiesenkräutern! Sein Aroma passt sehr gut zu einem Käse-Salat.
Für 2 Personen
500 g frische Gnocchi formagi vom Italiener
2 Händevoll Löwenzahn-Blütenknospen
1 große Handvoll junge Wiesenbärenklau-Blätter mit Stängel
250 ml Sahne
100 g Gorgonzola dolce
1 EL Butter
Kräutersalz
Pfeffer
etwas Parmesan
Kräuter waschen und den Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium) kleinschneiden.
Ca. 1,5 l Wasser mit etwas Salz zum Knochen bringen. Gnocchi in das Wasser geben und ca. 2 Minuten kochen lassen. Wenn die Gnocchi an die Oberfläche steigen, sofort abgießen.
Löwenzahn-Blütenknospen mit Butter und Salz in der Pfanne kurz anrösten, mit Sahne aufgießen. Gorgonzola und den Wiesenbärenklau zugeben. Kurz köcheln lassen, abschmecken und mit den Gnocchi auf zwei Teller anrichten. Mit Parmesan bestreuen und etwas pfeffern.
Achtung beim Sammeln von Wiesenbärenklau, er ist ein tolles Wildkraut für die Küche, enthält aber fototoxische Furanocumarine und es besteht Verwechslungsgefahr mit der Herkulesstaude.
Mürbteig:
200 g Mehl
125 g weiche Butter
1 Ei
1 Prise Salz
1 Prise Zucker
Belag:
300 g frische Bärlauch Blätter und Blütenknospen (Allium ursinum)
200 g Schmand
200g geriebenen Greyerzer Käse
Soße:
2 Eier
1 EL Mehl
125 ml Milch
125 ml Sahne
Salz u. Pfeffer
Garnitur:
1 rote Paprikaschote
etwas Olivenöl
ein paar frische Bärlauch Blätter
Zubereitung:
Für den Mürbteig alle Zutaten vermengen und in eine mit Backpapier ausgelegte Springform geben. Mit einer Gabel mehrmals einstechen und kalt stellen.
Backofen auf 220 Grad vorheizen. Paprika waschen, achteln, entkernen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Mit Olivenöl beträufeln und ca. 15 Min. im Ofen garen, bis die Haut Blasen wirft. Haut abziehen und Paprikastreifen bei Seite stellen.
Den Bärlauch kurz mit kochendem Salzwasser übergießen, abtropfen und klein schneiden.
Schmand, Bärlauch und Greyerzer auf dem Mürbteig Boden verteilen.
Die Zutaten für die Soße anrühren und über den Belag geben. Im vorgeheizten Backofen bei 250 Grad ca. 25 Min. goldgelb backen.
Vor dem Servieren mit den roten Paprikastreifen und den frischen Bärlauch Blättern garnieren.
Diese Frühlingstorte schmeckt kalt und warm.
Löwenzahnknospen gebraten – einfach und sehr lecker!
Geschlossene Blütenknospen sammeln, säubern und mit Butter und Kräutersalz in der Pfanne anbraten.
Anschließend warm als Topping über Bratkartoffeln, Nudeln, Reis oder Salat servieren.
Blütenknospen süß-sauer
1 Tasse geschlossene Blütenknospen
1 halbe Tasse Apfelgelee
1 halbe Tasse Apfelsaft
1 halbe Tasse milder Apfelessig
2 Gewürznelken
Apfelgelee, Apfelsaft, Apfelessig und Gewürznelken aufkochen, Blütenknospen zugeben und drei Minuten köcheln lassen. Heiß in ausgekochte Marmeladengläschen füllen.
Achtung, die Knospen sollen mit Sud bedeckt sein. Ca. 3 Wochen ziehen lassen.
Die Blütenknospen süß-sauer passen wunderbar zu einem sommerlichen Buffet.
„Echter“ (zuckerfreier) Löwenzahnblüten-Honig
1 Handvoll aufgeblühter Löwenzahnblüten
1 Glas Honig
Die gelben Zungenblüten aus dem Körbchen zupfen und in ein ausgekochtes Glas geben. Honig leicht erwärmen und über die Zungenblüten geben. Glas verschließen, gelegentlich wenden und mind. 3 Wochen ziehen lassen.
Löwenzahnblüten-Honig regt den Stoffwechsel an und wertet den Honig zusätzlich mit Pollen auf.
TIPP
Wo sammelt man Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia)?
Nicht da, wo ein Meer aus Löwenzahnblüten die grüne Wiese gelb überzieht!
Löwenzahn ist ein Stickstoffzeiger – das heißt, wenn er massenhaft auftritt zeigt er Überdüngung an. Auch besonders große Pflanze, an markanten Stellen, lassen wir stehen. Hundebesitzer wissen warum!
Wenn Sie aber eine Wiese mit vielen verschiedenen Wildblumen sehen und dort auch etwas Löwenzahn zu finden ist, dann sind Sie richtig! Vielfalt auf der Wiese, ist ein Zeichen dafür, dass die Fläche nicht überdüngt ist.
Gartenbesitzer, die ihren Rasen nicht düngen, selten mähen und sich die Fläche mit Insekten, Igeln, Regenwürmern etc. und sogenannten „Unkräutern“ teilen, können auf dieser kunterbunten Blumenwiese vor dem Haus ernten!
Ein Augen- und Gaumenschmaus auf dem Plätzchenteller!
Schlehen sind sehr aromatische Wildfrüchte, die man zu allerlei Leckereien verarbeiten kann. Pflückt man sie nach den ersten Frösten, oder friert sie für ein paar Tage ein, reduzieren sich die Gerbstoffe und der feine Fruchtgeschmack kommt richtig zur Geltung.
Zutaten:
Zubereitung:
Erster Tag:
Zweiter Tag:
Gibt’s viel Weißdorn und viel Schlehen – bringt der Winter kalte Zehen! :)
Beinwell (Symphytum officinale) ist schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze im Gebrauch.
Neben Gerbstoffen, Schleim, ätherischen Ölen, Flavonoiden, Harzen, Alkaloiden, Kieselsäure, etc. enthält Beinwell Allantoin. Allantoin bewirkt eine Beschleunigung des Zellaufbaus, der Zellbildung oder der Zellregeneration und beruhigt die Haut.
Der Name Beinwell kommt von den Beinen, denen er gut (well) tun, bzw. deren Knochen er „zusammenwallen“ soll. Er hilft äußerlich bei Gelenkschmerzen, Prellungen, Zerrungen, Verletzungen des Bewegungsapparates und unterstützt die Wundheilung. Zur Verwendung kommt hier die Wurzel der Pflanze. Erntezeit für Wurzeln sind Herbst und Winter, da dann die wertvollen Inhaltsstoffe konzentriert dort zu finden sind.
Zutaten:
Anleitung:
Jetzt kann es schon für Einreibungen verwendet werden. Das Beinwell-Öl ist im Kühlschrank einige Wochen haltbar (Geruchsprobe und Augenschein!) und dient auch als Grundlage für Beinwellsalben!
Zutaten:
2 kg Kartoffeln festkochend
200 g Hackfleisch vom Lamm
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
Bratöl von der Olive
2 Tomaten fein gewürfelt
1 große Hand voll frischer Brennnesselspitzen (Urtica dioica)
200 g Bergkäse oder Feta
250 ml Sahne
2 Eier
2-3 Blütenstände von der Schafgarbe ((Achillea millefolium) (frisch oder getrocknet)
Salz und Pfeffer
Thymian, Oregano, Rosmarin nach Geschmack
Zubereitung:
Die Kartoffeln 15 Min. dämpfen, abkühlen lassen und schälen.
Das Hackfleisch mit der kleingeschnittenen Zwiebel und dem Knoblauch in Öl anbraten.
Tomaten und kleingeschnittene Brennnesseln zugeben und nochmal kurz kochen lassen.
Die Kartoffeln in Scheiben schneiden und dachziegelartig in eine feuerfeste Form schichten.
Die Hackfleisch-Mischung darüber geben und mit dem geriebenen Käse bestreuen.
Die Sahne mit den Eiern, den Schafgarbenblüten und den Gewürzen verrühren und über den Auflauf gießen.
Für ca. 35 Min. bei 180 Grad in den Ofen schieben, bis der Käse eine goldene Farbe bekommt.
Guten Appetit!
Die Wurzeln für den Magenbitter werden im Herbst gesammelt, da sie als Speicherorgane dienen und dann die meisten Inhaltsstoffe besitzen.
Zutaten:
Je ein paar gereinigte Wurzelstückchen von:
Löwenzahn (den findet jeder)
Nelkenwurz (die findet fast jeder, der schon mal auf einer Führung war :))
Wiesenbärenklau (der ist nur was für Fortgeschrittene)
Grappa 38 % Alkohol
Zum Verfeinern Kümmel- oder Fenchelsamen, getrocknete Bio-Orangenschalen, Gewürz-Nelken oder etwas Muskatnuss gerieben - je nach Geschmack - jedoch nicht zu viel!
Zubereitung:
Die Wurzelstückchen und die Gewürze in einem Mörser zerstoßen. Die Mischung in eine Flasche füllen (etwa 1/3 voll) und mit dem Alkohol übergießen.
Die Flasche verschließen und etwa 14 Tage bei Zimmertemperatur ziehen lassen, dabei gelegentlich schwenken.
Nach 14 Tagen alles durch einen Kaffeefilter gießen, in ein Fläschchen füllen und einige Wochen ruhen lassen. Bis Weihnachten hat man dann ein tolles Geschenk für alle, die gerne Weihnachtsgans essen :)
Magenbitter ist nicht gerade ein Genuss, aber er unterstützt die Verdauung, regt den Stoffwechsel an und beruhigt den Magen.
Zutaten:
Zubereitung:
Kräuter waschen, trocknen und fein hacken.
Die zimmerwarme Butter zwischen zwei Klarsichtfolien ausrollen und mit den Blüten und Kräutern bestreuen. Kurz kalt stellen, obere Klarsichtfolie abziehen und mithilfe der unteren Folie fest einrollen. Wieder kalt stellen, etwas durchziehen lassen und zum Servieren in Scheiben schneiden.
Die Blütenbutter kann man auch einfrieren und hübsch verpackt und gekühlt zum Grillabend mitbringen J
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Ein Rezept für Experimentierfreudige! Ein ganz neues Geschmackserlebnis! Bei uns ist das auch eine „Männermarmelade“ – nichts für ganz Süße! Die Brennnessel ist eine Kraftpflanze, ihre Vitalität stärkt auch uns!
Die Mirabellen mit wenig Wasser weichkochen und dann mit der „flotten Lotte“ entsteinen. Brennnesselblätter mit dem Mirabellenmuss mischen, die gemörserten Samen aus den drei Kapseln Kardamon zugeben und alles pürieren.
Etwas frisch gemahlenen Pfeffer und den Zitronensaft zugeben. Zuletzt nach Anleitung den Gelierzucker unterrühren und die Marmelade fertigstellen. Gelierprobe machen und in sehr saubere Gläschen füllen.
Die Samen des Kardamon enthalten ein ätherisches Öl, das der Marmelade zusammen mit der Brennnessel ein würziges, süßlich-scharfes Aroma verleiht. So schmeckt die Brennnesselmarmelade auch zu Käse und Fleisch! Das ist eines meiner Lieblingsrezepte!
Giersch (Aegopodium podagraria) schmeckt frisch, etwas nach Petersilie und ist vielseitig in der Küche einsetzbar. Geerntet werden für dieses Rezept die jungen Blätter.
Zutaten:
2 Packungen Strudelteig (für zwei Strudel)
200 g italienische Salsiccia (alternativ Walnüsse oder Tofu)
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Spitzkohl
2 große Gelbe Rüben
2 Handvoll Gierschblätter
1 Handvoll Wildkräuter je nach Jahreszeit
200 g Schmand
2 Eier
50 g Parmesan
Salz, Pfeffer, Olivenöl, etwas Wasser
Zubereitung:
Salsiccia, Zwiebeln und Knoblauchzehen kleinschneiden, anbraten und bei Seite stellen. Spitzkohl vierteln und in feine Streifen schneiden, Strunk in den Kompost. Den Kohl mit den geraspelten Gelben Rüben mit etwas Öl anbraten, den Schmand, etwas Wasser und Gewürze zugeben und kurz dünsten. Wildkräuter waschen und kleinschneiden und mit der Salsicca zum Gemüse geben, verrühren und nochmal kurz erhitzen, dann abschmecken etwas abkühlen lassen. Die Eier verquirlen und mit dem geriebenen Parmesan ebenfalls unterrühren. Jetzt kann man die zwei Strudelblätter damit füllen, einrollen und die zwei Strudel in eine feuerfeste Form legen.
Bei 200 Grad C ca. 25 Minuten mit Umluft garen. Als „saftige“ Beilage schmeckt griechischer Joghurt sehr gut dazu.
500 g Erdbeeren
200 g junge Triebe des Japanischen Staudenknöterich (Fallopia japonica)
1 TL Zitronensaft
350 g Gelierzucker (2:1)
Erdbeeren mit kaltem Wasser waschen, danach das Grün entfernen. In einem Topf werden die Erdbeeren mit Gelierzucker und Zitronensaft gemischt und püriert.
Die jungen Triebe des Knöterichs (ca. 30 cm lang) waschen, schälen und in 1 cm lange Stücke schneiden und unter das Erdbeerpüree mischen.
Das Erdbeerpüree mit den Knöterichstücken zum Kochen bringen und unter Rühren drei Minuten kochen lassen. Anschließend in sterile Gläser füllen. Die ersten 10 Minuten die verschraubten Gläser auf dem Kopf stellen. Dann die Gläser umstellen und erkalten lassen.
Gutes Gelingen :)
Der Japanische Staudenknöterich ist ein invasiver Neophyt! Reste des Knöterichs bitte nie auf dem Kompost oder im Freien entsorgen – er würde sich sonst noch mehr ausbreiten! Am Besten in den Hausmüll damit.
Das ist ein Rezept für Alle, bei denen sich der Bärlauch (Allium ursinum) schon flächendeckend im Garten ausgebreitet hat – dann kann man getrost auch mal die Blütenknospen sammeln.
Zutaten:
300 g Bärlauchblütenknospen
200 g Wasser
200 g Apfelessig
50 g Zucker
30 g Meersalz
200 g Apfelgelee
Evtl. etwas grüner Pfeffer
Zubereitung:
Apfelessig, Wasser, Apfelgelee, Zucker, Pfeffer und Salz aufkochen und rühren bis sich alle Zutaten gelöst haben. Bärlauchblütenknospen in ein ausgekochtes Marmeladenglas füllen und mit der kochend heißen Mischung übergießen. Die Knospen müssen vollständig bedeckt sein. Verschließen und ein paar Wochen ruhen lassen, dabei gelegentlich die Gläser schwenken.
Je länger die Knospen ziehen, desto milder wird der Geschmack. Besonders lecker schmecken die eingelegten Knospen mit Butterbrot oder Frischkäse!
Die genussvollste Möglichkeit Giersch (Aegopodium podagraria) im Garten zu dezimieren ist - ihn aufzuessen :)
Dazu ein Rezept für ein köstliches Gierschpesto! Gesammelt werden die jungen Gierschblätter bevor sie sich vollständig entfalten und junge Blätter die man an der etwas helleren Farbe und dem leichten Glanz erkennt. Die Blätter waschen. Dazu, je nach Geschmack, einige Bärlauchblütenknospen, diese sind im Geschmack milder als die Blätter des Bärlauchs.
Man braucht:
Alles sehr fein schneiden, mischen und dicht in Gläser füllen. Zum Abdecken nochmal etwas Öl und Salz darüber geben.
Lieben werden es Alle, denen ein Bärlauchpesto zu heftig ist. Gierschpesto erinnert eher etwas an Petersilie und schmeckt „leichter“ und „frischer“. Es passt sehr gut zu Brot und Käse, Nudelgerichten oder als Beigabe zu Salatsaucen. Im Kühlschrank aufbewahren.
Puntarelle – ein Neuzugang aus Italien, aus der Familie der Zichoriengewächse. Es ist eine Zuchtform der wilden Wegwarte und eine gesunde und schmackhafte Bereicherung unseres Speiseplans.
Angebaut wird Puntarelle vorwiegend in Mittel- und Süditalien. Puntarelle ist nicht frostfest.
Im Innern der Köpfe finden sich sehr schmackhafte Blütensprosse. Umgeben wird das Innenleben von Hüllblättern, die sehr an Löwenzahn erinnern. Geschmacklich erinnert Puntarelle an Chicorèe- bzw. Endiviensalat, ist jedoch nicht so bitter.
Rezept:
(ca. 6 Portionen)
1 Kopf Puntarelle
1 Tasse Speckwürfel
1 Tasse Walnüsse grob gehackt (für Vegetarier mit der doppelten Menge an Walnüssen statt dem Speck)
1 Tasse getrocknete eingelegte Tomaten
2 Zehen Knoblauch
1 kleine Zwiebel
Marinade aus:
½ Tasse kaltgepresstes Olivenöl
½ Tasse weißem Balsamico
Salz, Pfeffer, 1 EL Apfelgelee
Puntarelle waschen und abtropfen lassen, klein schneiden . In der Zwischenzeit Speckwürfel, Walnüsse und Zwiebeln in der Pfanne anbraten. Knoblauch zerdrücken, Tomaten klein schneiden und zusammen mit dem Puntarelle ebenfalls in die Pfanne geben. 5 – 10 Min. dünsten, gelegentlich umrühren.
Die Marinade anrühren und über den warmen Salat geben, gut mischen und nochmal 5 Minuten bei geschlossenem Deckel durchziehen lassen. Dazu passt wunderbar ein frisches Brot!
Für echte Wildkräuterfans, die vor Bitterstoffen nicht zurückschrecken, kann man dieses Rezept auch mit jungen Löwenzahnpflanzen nachkochen!
Guten Appetit!
(gewidmet den Damen des KKV Hansa, München :)
Für eine Guglhupfform braucht man:
Eier auf höchster Stufe schaumig schlagen. Zucker und Vanillezucker kurz unterrühren. Mehl mit Backpulver, Nüssen und Schokoladenraspeln mischen und nur kurz auf niedriger Stufe unter rühren, damit der Teig schön locker bleibt. In die gefettete Form füllen. Backofen auf Heißluft 160 Grad vorheizen; Backzeit ca. 60 Min.
Kuchen nach dem Erkalten evtl. mit Puderzucker bestäuben. Besonders gut schmeckt dazu Hagebuttenmarmelade!
200 g gekochte Esskastanien (Maronen)
100 g Wildfruchtmarmelade z. B. von der Kornelkirsche
60 ml Cognac
200 – 250 g gemahlene Mandeln
50 g Zartbitterschokolade
etwas Honig nach Belieben
zum Wenden Kakaopulver
Übrigens Hildegard von Bingen sagte über den Kastanienbaum:
„Die Kastanie ist ihrer Natur nach sehr warm, hat eine große Kraft in sich, die der Wärme beigemischt ist, und bezeichnet die Weisheit. Und alles was in ihm ist und auch seine Frucht, ist sehr nützlich für den Menschen.“
Da bleibt nur anzumerken: - und sehr lecker :)
250g Butter
150g Zucker
2 Eier
200g Dinkelmehl fein
50g gemahlene Mandeln
2 TL Backpulver
3 EL getrocknete Mädesüß-Blüten (ohne Rispen)
Gebacken werden die Plätzchen bei 180 °C ca. 15 Min. Durch das Backen entwickeln die Mädesüß-Blüten ein wunderbares Vanillearoma.